Der Dorsch, auch bekannt als Kabeljau in seiner älteren, laichreifen Phase, gehört zur Familie der Gadeidae. Diese Familie umfasst insgesamt 12 Gattungen mit 21-23 Arten. Interessanterweise gibt es in Deutschland zwei verschiedene Namen für denselben Fisch, nämlich den Gadus morhua. Die Bezeichnung, die verwendet wird, hängt von der Herkunft des Fisches ab. Fische aus der Ostsee werden in der Regel als Dorsch bezeichnet, während alle anderen als Kabeljau bekannt sind. Der Dorsch ist ein Wanderfisch, der stark von Umwelteinflüssen abhängig ist. Während er auf Nahrungssuche ist, bevorzugt er kühlere Regionen. Für die Laichzeit zieht er gen Süden in wärmere Gewässer. Eine charakteristische Eigenschaft des Dorsches bzw. Kabeljaus ist der kräftige Bartfaden am Unterkiefer sowie der leicht vorstehende Oberkiefer. Weitere Merkmale sind die helle Seitenlinie, die dunkle Marmorierung der Flanken und die fast gerade abgeschnittene Schwanzflosse. Die Grundfarbe der verschiedenen Dorscharten kann je nach ihrem Lebensraum erheblich variieren. In Seegrasregionen findet man beispielsweise graugrüne bis olivgrüne Exemplare, die als Seegrasdorsche bezeichnet werden. In Algengebieten hingegen treten rötliche bis goldbraune Fische auf, die als Rotdorsche bekannt sind. In sandigen Zonen sind graue und sandfarbene Fische anzutreffen, die als Sanddorsche bezeichnet werden. Die Vielfalt an Farbvariationen und die Anpassungsfähigkeit des Dorsches an unterschiedliche Lebensräume spiegeln seine bemerkenswerte Natur wider. Obwohl er verschiedene Namen und Erscheinungsformen haben kann, bleibt der Dorsch bzw. Kabeljau eine wichtige Spezies, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch von großer Bedeutung ist.
